Brandenburg/Klasdorf | Nina Ernst – Dunkles Licht (Luz Escura)
Jazzfestival UMRANGIERT
Nina Ernst (voc), Tilmann Dehnhard (sax,fl), Jesse Milliner (p), Mathilde Vendramin (clo), Andreas Weiser (perc)
Chanson / Lied / Brazilian mpb
Die musikalisch erzählten Geschichten feiern den Exzess, karikieren heiter zwischenmenschliche Dramen, umreißen dezent vorgetragene, aber tiefschwarze Abgründe oder zeigen sich nachdenklich, melancholisch bis poetisch. Eine Songsammlung voller Kontraste.
– JAZZthing
Irgendwo zwischen brasilianischer Leichtigkeit, klassischem Liedgesang und Jazz gleiten die Lieder ins Ohr. Mit einer sanften geschmackvollen Begleitung lässt die Sängerin die Nacht in verschiedenen Schattierungen leuchten.
– Jazzthetik
Ernsts geheimnisvoll poetische und melancholische Songs und Texte erstrahlen erst in all ihrer Pracht im Glanz der Dunkelheit, im bittersüssen Zwielicht.
– Concerto (Austria)
Der Berliner Sängerin und Schauspielerin Nina Ernst war es in Deutschland zu dunkel. Darum ist sie nach Brasilien gegangen und hat dort eine erstaunliche Karriere gemacht. Denn ihr im Mutterland der Bossa Nova aufgenommenes Album „Nina Ernst canta Jobim“ wurde von den einheimischen Experten nicht als anmaßend verrissen sondern in höchsten Tönen gelobt, es folgten mehrere erfolgreiche Tourneen durchs Tropenland.
Doch dann kam die Pandemie, die große Entschleunigerin. Wo zuvor die ganze Welt bunt gefärbt, lichtlöslich, sonnenlöslich, sommerlöslich war, erstreckte sich plötzlich eine unendlich und unheimlich erscheinende Düsternis. Doch Nina Ernst weiß als Kennerin der vielfarbig-hell strahlenden Sonne Brasiliens längst auch das Kolorit der Dunkelheit zu schätzen. Ohne Dunkel gibt es schließlich kein Hell, keine Farben. Hell und Dunkel sind nicht dasselbe und doch schließen sie einander nicht aus. Das ist die Ambivalenz des bittersüßen Zwielichts. Und weil doch jemand im Funkeln der Farben die Dunkelheit verteidigen muss, nutzt Nina Ernst die ruhige Phase, um rund um diese tröstende Erkenntnis neue Lieder mit eigenen Texten zu schreiben. Geradewegs aus der Seele geschüttelt blicken sie geheimnisvoll poetisch und melancholisch schön, aber auch humorvoll und heiter ironisch, auf die Welt. So entstand die neue CD „Dunkles Licht“, welche auf dem Label GLM Music erschienen ist. (Text: Friedhelm Teicke)
Neben den selbstverfassten deutschsprachigen Chansons präsentiert Nina Ernst nun gemeinsam mit ihrer hochkarätigen Band auch brasilianische Lieder, die sich ebenfalls auf das Thema beziehen.
Sie hat bereits ein paar Vorkonzerte mit dem Programm „Luz Escura“ (Dunkles Licht) mit Musikern aus der Band der Sängerin Mônica Salmaso in Brasilien gegeben (u.a. São Paulo, Rio de Janeiro). Das Album „Dunkles Licht“ wurde am 2024 auf dem Label GLM Music veröffentlicht. Das Releasekonzert fand mit der musikalischen Originalbesetzung in der UFA Fabrik in Berlin statt. Das Musikvideo zu dem Lied „Dein Garten“ wurde 2024 mit dem Munich Music Video Awards in der Kategorie Best Art Music Video ausgezeichnet. „Dunkles Licht“ wurde von SR2 Kulturradio als Album der Woche und von Radio Magic City Six zum Album des Monats April ausgewählt. Das Magazin AUDIOstereoplay kührte es zum Schatz des Monats.
Das Projekt wurde gefördert durch Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Neustart Kultur und GEMA.
„Nina Ernst hat eine ätherische, spirituelle Stimme und ihre Kompositionen sind von großer Originalität. Brasilianischer Bossa ist ein starker Einfluss, der in Verbindung mit schönen Schichten von Reverbs und Delays eine Musik von sehr origineller Ästhetik hervorbringt.“
– Ed Motta
„Ich habe die Aufnahme geliebt, wunderschön. Sie hat mich sehr glücklich gemacht.“
– Nelson Ayres
„Mir gefällt das gesamte Konzept und die Produktion hat für mich eine hohe Qualität. Ich freue mich, Teil davon zu sein!“
– André Mehmari